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Die Formalziele bewerten die Bedingungen, unter denen die Sachziele innerhalb
einer Organisation verwirklicht werden sollen. Sie dienen letztlich dazu,
alternative organisatorische Lösungen bewerten zu können. Die nachfolgend
genannten Formalziele sind nicht abschließend und nicht für alle
Unternehmungen / Verwaltungen maßgebend.
„Die
Umweltdynamik erfordert von einer Organisation ein hohes Maß an
Flexibilität, das durch das Freihalten von Entscheidungsspielräumen und
durch die Anpassungsfähigkeit der Mitarbeiter gesichert werden kann. So
bleibt die Organisation offen für die Einführung neuer Techniken und
Arbeitsweisen als auch für die Abwicklung des Tagesgeschäftes.“
Kapazitätsreserven vorhalten zur Sicherstellung einer kontinuierlichen
raschen Aufgabenerfüllung
Produktivität Produktivität = Output / Input
Maschinenproduktivität = Ausbringungsmenge / Maschinenstunden
Die Wirtschaftlichkeit ist eine Kennzahl, die das Verhältnis zwischen Output (Leistungsmenge) und Input (Einsatzmenge) beschreibt, wobei der Input und Output geldmäßig bewertet werden. Wirtschaftlichkeit = Output in € / Input in € = Ertrag / Aufwand
Bei der Wirtschaftlichkeit ist weiterhin zwischen dem Minimalprinzip und Maximalprinzip zu unterscheiden.
Wirtschaftlichkeit bedeutet im Rahmen der Kostenrechnung Ist-Kosten < Sollkosten oder Ist-Kosten \ Sollkosten < 1
Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter Die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter ist für eine Organisation enorm wichtig (cash-cow-Prinzip = glückliche Kühe geben mehr Milch). Neuerdings spricht man von Human-Ressourcing, d.h. der Mensch als ein Organisationselement ist die wichtigste Ressource in einer Organisation. Kennziffern für die Arbeitszufriedenheit ist bspw. die Krankenquote oder die Fluktuationsquote. Diese Daten werden im Rahmen der Personalverwaltung erhoben und sind u.a. Gegenstand eines einzuführenden Personalcontrolling.
Die Bürgerfreundlichkeit ist im Rahmen der Neuen Steuerungsmodelle als fünftes Formalziel dazugekommen. Bürgerfreundlichkeit ist als Kundenorientierung zu verstehen. Kundenorientierung nennt man in Privatunternehmen auch lean management (to lean = beugen). D.h. in dem Moment, wo ein Unternehmen nur noch Produkte herstellt, die der Kunde wünscht, können bestimmte Produktionsfaktoren abgebaut werden. Dieser Effekt bedeutet bezogen auf die öffentliche Verwaltung, dass sie „schlanker“ werden soll. Beispiele für Bürgerfreundlichkeit:
1 Klaus Deckert „Organisationen organisieren“ 2. Auflage, Seite 7
Stand: 25.04.2009 |