Begriff
Das Wort „to lean“ kommt aus dem Englischen
und bedeutet „sich beugen“. Übertragen auf einen Betrieb bedeutet dies, sich
den Kundenbedürfnissen zu beugen bzw. sich auf diese verstärkt einzustellen.
Ausgangslage
Bislang
haben die Unternehmen die Auffassung vertreten, Kostensenkungen nur durch
entsprechende Massenproduktionen zu erzielen, um einen möglichst hohen
Gewinn zu erzielen. Dadurch wurde nicht auf die Kundenbedürfnisse
eingegangen.
Der
Gedanke der Kundenorientierung ist nicht schlecht: Der Kunde bestimmt was
produziert werden soll und nicht das Unternehmen. Die produzierenden
Unternehmen gehen dabei kein Risiko ein, daß sie auf ihren Produkten sitzen
bleiben, weil der Kunde zuvor „bestimmt“ hat, was er will.
Dies ist auf öffentliche Verwaltungen nur bedingt zu übertragen, da sie
oftmals Monopol-Stellung hat: der Bürger der Stadt X kann nicht bei der
Stadt Y seinen Reisepass beantragen.
Allerdings kann sich der Gedanke des "lean Managements" auf das Sachziel /
Formalziel "Bürgerfreundlichkeit" auswirken:
Öffnungszeiten der Stadtverwaltung,
Öffnungszeiten des Bauhofes um Abfall dorthin bringen zu können (Samstag
wird nicht vom Bürger genutzt, dafür aber der Montag, also Montags müssen
die
Öffnungszeiten angepasst werden)
Serviceleistungen der Abfallwirtschaft, dass Sperrmüll bei Anfall (vorherige
Terminvereinbarung) abgeholt wird
Beratung in bestimmten Angelegenheiten zu Hause beim Bürger