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Man unterscheidet bzgl. der zeitlichen Reichweite folgende Formen des Controllings
[1] In einem ersten Schritt sollten sich Verwaltungen mit dem Geschäft des operativen Controllings auseinandersetzen und dieses einführen. Bzgl. des Controllings ist eine bottom-up-Vorgehensweise angezeigt. „Hier ist der betriebswirtschaftlich orientierte Mitarbeiter gefragt, der schnell und zielorientiert Zahlen analysieren und sie zu aussagefähigen Berichten verdichten kann sowie kontaktfreudig und initiativ darauf hinwirkt, dass die betrieblichen Prozesse wie von der Führung gewünscht ablaufen. Ideales operatives Controlling ist, „sich zu kratzen, bevor es juckt“.“ [2] Bei der Einführung des Controlling ist die 80 zu 20 Regel zu berücksichtigen. Die 80 zu 20 Regel besagt, dass 80% der anstehenden Probleme relativ einfach zu lösen sind. Aus diesem Grund sollte zunächst versucht werden, diese 80% stückweise umzusetzen. Dabei sollte nach jeder schritt weisen Umsetzung geprüft werden, ob die ersten gewonnenen Zwischenergebnisse, die mit den festgesetzten Zielen angestrebt waren, übereinstimmen. U.U. sind die Ziele unter Berücksichtigung der zwischenzeitlich gewonnenen Ergebnisse zu verändern oder anzupassen. „Die Privatwirtschaft fasst unter dem Begriff Controlling gerne alle möglichen Instrumente der Planung und Kontrolle im kurzfristigen (operativen) und langfristigen (strategischen) Bereich zusammen. Zu einem Verwaltungscontrolling gehört jedoch zusätzlich, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden, die wirksames und wirtschaftliches Handeln nicht nur ermöglichen, sondern auch fördern.
Es gibt keine einheitliche Definition von strategischen Controlling. Neben diesem Begriff werden auch – je nach Autor –
verwendet. "Das strategische Controlling unterstützt die strategische Steuerung. Strategische Aufgaben haben einen anderen inhaltlichen und zeitlichen Hintergrund als operative Aufgaben.“[3]
Operatives
Controlling
Das operative Controlling ist längstens für die Dauer eines Jahres ausgerichtet. Hauptaufgabe des operativen Controllings ist es nun, das die zuvor durch das strategische Controlling festgelegten richtigen Dinge auch richtig getan werden. Durch das operative Controlling soll ein Informationssystem auf-, ausgebaut und gepflegt werden, das die Daten zur Steuerung bzw. Entscheidungshilfen einer Kommunalverwaltung ermöglicht wird
Unterschiede zwischen strategischem und operativem Controlling
[1]
Handbuch „Rechnungswesen
und Controlling in der öffentlichen Verwaltung“, Gruppe 5,
Controlling-Organisation Seite 9 [2] Handbuch „Rechnungswesen und Controlling in der öffentlichen Verwaltung“, Gruppe 5, Controlling-Organisation Seite 9 [3] Arbeitshilfen zum Controlling / Heft 5 „Strategisches Controlling“ / AG Controlling im Städtetag Baden-Württemberg [4] vgl. Klaus Deckert und Ferdinand Wind, Das Neue Steuerungsmodell - Von der Vision zur Aktion”, Seite 53 [5] Handbuch „Rechnungswesen und Controlling in der öffentlichen Verwaltung“, Gruppe 5, Controlling-Organisation Seite 9 [6] Handbuch „Rechnungswesen und Controlling in der öffentlichen Verwaltung“, Gruppe 5, Controlling-Organisation Seite 9 [7] Handbuch „Rechnungswesen und Controlling in der öffentlichen Verwaltung“, Gruppe 5, Controlling-Organisation Seite 9 Stand: 21.03.2009 |